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Innovationsvorhaben “Integration jugendlicher Neuzuwanderer durch Sprachbildung, Ausbildungsvorbereitung und betriebliche Erfahrung” (IdA-Projekt)

Ausgangslage

In Niedersachsen ist 2015 durch das SPRINT-Programm (Sprach- und Integrationsprojekt für jugendliche Flüchtlinge) der finanzielle und organisatorische Rahmen für die Beschulung und Integration von jugend­lichen Flüchtlingen an berufsbildenden Schulen geschaffen worden. 2016 tritt als Ergänzung SPRINT-Dual hinzu, um den Übergang von der Schule in den Beruf als entscheidende Weichenstellung für die gesellschaftliche Integration jugendlicher Flüchtlinge durch eine berufliche Einstiegsqualifizierung noch stärker zu fördern.

 

Ziele des IdA-Projekts

Das Innovationsvorhaben „Integration jugendlicher Flüchtlinge durch Sprachbildung, Ausbildungs­vorbereitung und betriebliche Erfahrung“ (IdA-Projekt) unterstützt die an SPRINT und SPRINT-Dual beteiligten Schulen, Träger und Betriebe durch die Organisation des Erfahrungsaustauschs und die Entwicklung eines sprach­förderlichen Curriculums für die Module „Berufsorientierung“ und „SPRINT-Dual“. Die Entwicklung, die Erprobung und der Transfer geschehen in enger Zusammenarbeit mit den Beteiligten.

Das Projekt baut dabei auf die Ergebnisse und Erfahrungen dualisierter Lernangebote sowie sprachförderlicher Konzepte auf, um bedarfsgerechte und innovative Instrumente für die sprachliche Förderung und berufliche Integration junger Flüchtlinge in Niedersachsen zu entwickeln. Ziel ist es, Berufsvorbereitung und Sprachförderung curricular zu verknüpfen, um den Übergang erfolgreich zu gestalten.

 

Zur Durchführung und Umsetzung der Projektziele

Im Rahmen des IdA-Projektes wird ibbw-consult mit vier Schulen und deren Partnern in je zwei Durchführungsphasen des SPRINT-Programms in den Schuljahren 2016/2017 und 2017/2018 zusammenarbeiten. Aus dieser Kooperation sollen allgemein transferierbare Konzepte und Bausteine bzw. Module entstehen, die dann landesweit genutzt und eingesetzt werden können.

ibbw-consult übernimmt die Konzeptentwicklung (Curricula) für die Durchführung im Rahmen der SPRINT-Module, den Schulen kommt vor allem die Aufgabe der Erprobung und Weiterentwicklung zu. Basis der Entwicklung sind Sprachförderkonzepte und Qualifizierungsbausteine der Schulen. Diese werden nach dem Konzept von Kompetenzrastern weiterentwickelt und in einem nächsten Schritt mit auf die berufliche Qualifizierung bezogenen integrierten Sprachfördermodulen untersetzt.

 

Angestrebte Produkte und Projektergebnisse

Die Materialien beziehen sich auf die Nahtstelle des Übergangs von der Schule in den Beruf, damit Schulen, Lehrkräfte, Betriebe und Ausbilder die anstehenden Aufgaben besser bewältigen können und die Integration jugendlicher Flüchtlinge in Niedersachsen durch praxisrelevante innovative Modelle und Produkte unterstützt werden kann. Die Auswertung der Erprobung und ggf. Nachjustierung erfolgt gemeinsam, ebenso der Transfer im zweiten Projektjahr.

Konkret werden im IdA-Projekt folgende Projektergebnisse anstrebt:

  1. Für die SPRINT-Module „Berufsorientierung“ sowie für SPRINT-Dual werden sprachförderliche Curricula ausgearbeitet bzw. Material der Schulen weiterentwickelt, um Sprachbildung mit beruflich relevanten Inhalten und Erfahrungen handlungsbezogen zu verknüpfen.
  2. Als Basis der Curricula werden sprachförderliche, nach der Methode der Kompetenzraster aufgebaute Qualifizierungsbausteine in Zusammenarbeit mit Schulen und Betrieben ausgearbeitet.
  3. Bei dem großen Interesse und dem hohen Bedarf an fachlichem Austausch, der über die Erfahrungen der Einzelschule hinausgeht, werden die Projektergebnisse bereits im Projektverlauf durch schulübergreifende Workshops verbreitet, zudem wird eine Fachtagung zur Ergebnispräsentation und zum weitergehenden Transfer durchgeführt.
  4. Das gesamte Material sowie die Dokumentation der Workshops und Tagungen wird als interaktive, kontinuierlich erweiterbare Materialie auf einer extra dafür geschaffenen Internetseite für die berufsbildenden Schulen in Niedersachsen zur Verfügung gestellt.

 

Beteiligte in der Durchführung

  • Vier berufsbildende Schulen, die im SPRINT-Programm engagiert sind, sowie deren relevante Partner in der Umsetzung vor Ort. Die berufsbildenden Schulen sind:
    • Anna-Siemsen-Schule, Hannover
    • BBS Walter-Gropius-Schule, Hildesheim
    • Berufsbildende Schulen Goslar-Baßgeige/Seesen
    • Berufsschulzentrum am Westerberg, Osnabrück
  • ibbw-consult GmbH, Institut für berufsbezogene Beratung und Weiterbildung, Göttingen, verantwortlicher Projektträger
  • Niedersächsische Landesschulbehörde und Niedersächsisches Kultusministerium
  • Beirat aus Vertreter/innen des niedersächsischen Wirtschaftsministeriums, der niedersächsischen Landwirtschaftskammer, der Handwerkskammern, der Industrie- und Handelskammern, der Regionaldirektion Niedersachsen-Bremen der Bundesagentur für Arbeit, der Leibniz-Universität Hannover (Wissenschaftliche Begleitung), der Werk-statt-Schule Hannover (Kompetenzfeststellung), von Arbeit und Leben und des Bildungswerks der niedersächsischen Wirtschaft (Prozessbegleitung).
  • NBank, Servicestelle für das Förderprogramm „Innovative berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung“

 

Kontakt

ibbw-consult gGmbH, Institut für berufsbezogene Beratung und Weiterbildung
Team „IdA-Projekt“: Tilman Zschiesche, Natalia Leśniewska, Wolfgang Muhs
Weender Landstr. 6, 37073 Göttingen
www.ibbw-consult.de

 

Fördervermerk

Das Projekt wird aus dem Programm „Innovative berufliche Aus-, Fort- und Weiterbildung“ mit Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Niedersachsen gefördert. Servicestelle des Programms ist die NBank.

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