Runder Tisch „Fachkräftesicherung in Bau- und Ausbaugewerken“
Die Stadt Hamburg hat sich bis 2030 anspruchsvolle Klimaziele gesetzt. Die Ertüchtigung des Gebäudebestands über eine hohe Sanierungsqualität und -quote sowie die Umsetzung der Solardachpflicht und der Pflicht zum Einbau eines EE-Anteils beim Heizungstausch ist ein wichtiger Baustein für den Klimaschutz. Somit fällt dem umsetzenden Klimahandwerk eine Schlüsselrolle zu.
Mit Blick auf die Bedeutung der Fachkräftesicherung in den Bau- und Ausbaugewerken hat sich im Jahr 2022 ein Runder Tisch gebildet.
Mit externer Moderation durch ibbw-consult wurden in bisher sechs Workshops zahlreiche Maßnahmen identifiziert und auf den Weg gebracht.
Zwischen den Teilnehmenden ist eine fruchtbare Kooperation entstanden und es wurden erfolgreiche Ansätze in Richtung eines gemeinsamen Problemverständnisses entwickelt.
Der Fokus liegt bei der Erweiterung der Baukapazitäten vorrangig auf der Rekrutierung von Fachkräftenachwuchs und auf Umschulungsmaßnahmen von Fachkräften, die aus wirtschaftsstrukturellen Gründen eine Umorientierung vornehmen. Die anhaltend hohe Zahl an unbesetzten Ausbildungsplätzen in vielen der handwerklichen Klimaberufe untermauert das Erfordernis der aktiven Unterstützung von Berufsorientierung und Weiterbildung sowie einer gesellschaftlichen Aufwertung der Handwerksberufe.
Um den Prozess des Runden Tisches zu verstetigen, ist die BUKEA dem Fachkräftenetzwerk der Sozialbehörde beigetreten. In Arbeitsgruppen des Netzwerkes werden einzelne Maßnahmen weiterentwickelt und in die Umsetzung gebracht. Auch der intensive Austausch mit dem Handwerk wird fortgesetzt: die BUKEA führt gemeinsam mit der Handwerkskammer eine Öffentlichkeitskampagne zur Berufsorientierung durch und die Gespräche mit den Handwerksunternehmen werden fortgeführt, um neue Entwicklungen und Anpassungsbedarfe frühzeitig in Überlegungen einzubeziehen.
Kontakt:
Ines Heidsieck, ines.heidsieck@ibbw-consult.de