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Dokumentation der Fortbildung "Interkulturell orientierte Berufsorientierung"

Interkulturell orientierte Berufsorientierung meint die systematische Berücksichtigung interkultureller Aspekte in den unterschiedlichen Ansätzen und Methoden schulischer Berufsorientierung. Das bedeutet z.B. an den konkreten Voraussetzungen und Bedarfen der Jugendlichen mit Migrationshintergrund anzusetzen und individuelle, ethnisch-kulturelle sowie soziale Faktoren in den Berufswahlprozess einzubinden.

Das Fortbildungskonzept setzt sich aus einer Verknüpfung von verschiedenen Lernmethoden und Medien zusammen, es besteht aus Präsenzseminaren, der Bearbeitung von ausgewählten Lehrheften und einer Projektarbeit.

 

Themen der Fortbildung

  • Grundlagen systematischer und interkulturell sensibler Berufsorientierung
  • Aktive Einbindung von Eltern, Arbeit mit Vorbildern im interkulturellen Kontext
  • Vor-, Nachbereitung und Gestaltung von Praktika und Erkundungen
  • Sprachkompetenzen im Rahmen der Berufsorientierung und in Bewerbungsverfahren
  • Chancen für Migranten/innen im Öffentlichen Dienst
  • Planung und Durchführung eines schulischen Projekts zur interkulturell sensiblen Berufsorientierung
  • Verstetigung, Fortführung und Transfer guter Ansätze

 

Zielsetzung

Die TeilnehmerInnen lernen systematische schulische Berufsorientierungskonzepte kennen und erfahren, wie diese interkulturell sensibel auszugestalten sind. Sie lernen Einflussfaktoren im Berufswahlprozess von Schülerinnen und Schülern mit Migrationshintergrund kennen und setzen sich damit fachlich und reflexiv auseinander. Sie werden befähigt Angebote durchzuführen, die diese Aspekte berücksichtigen.
Darüber hinaus nehmen sie aktiv an einem Transfer guter Praxisbeispiele teil und werden motiviert und qualifiziert weitere Entwicklungsaufgaben selbst durchzuführen. Sie entwickeln, adaptieren und wenden interkulturell sensible Materialien und Ansätze entsprechend den Erfordernissen an ihren Schulen an.

 

Zielgruppe

Lehrkräfte der Sek I, die

  • schwerpunktmäßig in den Klassenstufen 8 – 10 arbeiten,
  • Verantwortung für oder Einfluss auf Schulentwicklungsprozesse haben,
  • KlassenlehrerInnen oder Lehrkräfte für das Fach Arbeitslehre sind oder in der Schule für die Berufsorientierung zuständig sind.

Teilnehmen können auch sozialpädagogische Fachkräfte und Ausbilder/innen, die in der schulischen Berufsorientierung engagiert sind.

Fortbildungen werden für bestehende Gruppen als SchiLF-Veranstaltung oder als Fortbildungsreihe angeboten.
Umfang, Dauer und inhaltliche Ausrichtung können abgestimmt werden.

 

400 Zugänge in Ausbildung

Eine Lehrerfortbildung für interkulturell sensible Berufsorientierung – LISA-Fortbildung in Berlin

Die Fortbildungsreihe wurde im Rahmen des von der Robert Bosch Stiftung geförderten Programms LISALokale Initiativen zur Integration junger Migranten in Ausbildung und Beruf entwickelt und in Berlin erstmalig umgesetzt. Die Durchführung erfolgte in Berlin im Auftrag und in Kooperation mit BQN Berlin e.V.

Der Titel „400 Wege in Ausbildung“ wurde von den Fortbildungsteilnehmenden selbst gewählt. Er formuliert das Ziel der Kampagne „Berlin braucht dich!“ des Berliner Integrationsbeauftragten in konkreten Zahlen, nämlich eine Ausbildungsquote für Migranten/-innen im Öffentlichen Dienst, die ihrem tatsächlichen Bevölkerungsanteil entspricht. Die Kampagne wird von BQN Berlin koodiniert.

Die Fortbildung umfasste thematisch gebundene und inhaltlich aufeinander aufbauende Workshops, weiterhin die Beratungen an den Schulen zur Projektentwicklung und -dokumentation sowie die Erstellung und Einpflege von Materialien in einen digitalen Materialpool für die Schulen. Ziel der Fortbildung ist es, interkulturell sensible Berufsorientierung verlässlich an den Schulen zu verankern, angepasst an den Bedarf der jeweiligen Schule.

Um dieses Ziel praxisgerecht zu verwirklichen, stand die LISA-Fortbildung in enger Zusammenarbeit mit der Kampagne „Berlin braucht dich!“ und war inhaltlich und zeitlich auf deren Themen und Veranstaltungen abgestimmt. Das ibbw Göttingen entwickelte diese Fortbildung für den Projektträger BQN Berlin e.V. (Berufliches Qualifizierungnetzwerk für Migrantinnen und Migranten in Berlin, e.V.).

 

Kooperationspartner

BQN Berlin e.V.

Kampagne „Berlin braucht dich!“

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